Vorhofflimmern ist eine häufige Form von Herzrhythmusstörung, von der Millionen von Menschen auf der ganzen Welt betroffen sind. Es ist durch einen unregelmäßigen Herzschlag gekennzeichnet und kann zu schwerwiegenden Komplikationen – einschließlich Schlaganfall – führen, wenn es unbehandelt bleibt. Schauen wir uns genauer an, was Vorhofflimmern verursacht, wie es erkannt werden kann und welche Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Die Symptome von Vorhofflimmern sind für den Moment in der Regel nicht tödlich, können aber im Laufe der Zeit zu ernsteren Gesundheitsrisiken führen. Zum Glück für die Betroffenen gibt es jedoch Behandlungen, die es ihnen ermöglichen, trotz ihres Zustands ein normales Leben zu führen.
Ursachen für Vorhofflimmern
Vorhofflimmern wird durch elektrische Anomalien in den oberen Kammern des Herzens (den Vorhöfen) verursacht. Diese Anomalien bewirken, dass sich die Vorhöfe schnell und unregelmäßig zusammenziehen, anstatt das Blut in einem regelmäßigen Muster zu pumpen.
Häufige Auslöser für Vorhofflimmern sind Stress, übermäßiger Alkoholkonsum, Schlafapnoe, Schilddrüsenprobleme, Rauchen und bestimmte Medikamente. In manchen Fällen gibt es keinen identifizierbaren Auslöser für Vorhofflimmern.
Zu den weiteren möglichen Risikofaktoren gehören das Alter (häufiger bei Menschen über 65), Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen in der Familie, Herzklappenprobleme wie Mitralklappeninsuffizienz oder -stenose sowie eine koronare Herzkrankheit oder angeborene Herzfehler.
Erkennen der Symptome von Vorhofflimmern
Das häufigste Symptom von Vorhofflimmern ist ein unregelmäßiger Puls oder Herzschlag. Weitere Symptome können Kurzatmigkeit, Schwindel oder Benommenheit, Müdigkeit, Schmerzen oder Druck in der Brust, Schwäche oder Verwirrung sein.
Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome regelmäßig verspürst – vor allem, wenn sie von einem rasenden Puls begleitet werden – solltest du sofort einen Arzt aufsuchen, da dies ein Hinweis auf Vorhofflimmern sein könnte.
Mögliche Folgen von Vorhofflimmern
Vorhofflimmern ist ein unregelmäßiger Herzrhythmus, der schwerwiegende Folgen haben kann, wenn er unbehandelt bleibt. Menschen mit Vorhofflimmern haben ein erhöhtes Schlaganfallrisiko, da sich im Herzen Blutgerinnsel bilden können. Vorhofflimmern kann auch zu Herzversagen führen, da der Herzmuskel geschwächt wird und seine Pumpleistung verliert.
Weitere potenziell schwerwiegende Komplikationen im Zusammenhang mit Vorhofflimmern sind Bluthochdruck, ein erhöhtes Risiko für dauerhafte Schäden an den Herzmuskeln und -klappen sowie Herzrhythmusstörungen. Außerdem kann es die Lebensqualität beeinträchtigen, da es häufig zu Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Unwohlsein und Schwindelgefühlen führt.
Behandlung von Vorhofflimmern
Die Behandlung von Vorhofflimmern hängt von der Schwere und Häufigkeit der Symptome sowie von den zugrunde liegenden Erkrankungen ab, die sie möglicherweise verursachen. Bei manchen Menschen mit leichtem Vorhofflimmern können Änderungen des Lebensstils, wie z. B. die Reduzierung des Stresspegels oder der Verzicht auf bestimmte Medikamente, ausreichen, um die Symptome in den Griff zu bekommen.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind Medikamente wie Antiarrhythmika oder Betablocker, die den Herzschlag regulieren, eine elektrische Kardioversion, um das Herz durch Schocks in einen normalen Rhythmus zu bringen, oder ein chirurgischer Eingriff wie die Ablation (bei der kleine Bereiche im Herzen zerstört werden, die die Arrhythmie verursachen).
Ziel der Behandlung von Vorhofflimmern ist es, den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen und das Risiko für Schlaganfälle und andere mit dieser Erkrankung verbundene Komplikationen zu verringern. Dein Arzt wird dafür mit dir gemeinsam die für dich beste Behandlungsoption auf der Grundlage deiner spezifischen Bedürfnisse besprechen.
Schlussfolgerung
Das Verständnis von Vorhofflimmern ist der Schlüssel für einen effektiven Umgang mit dieser Erkrankung. Wenn du die Ursachen, Symptome und die Behandlungsmöglichkeiten kennst, kannst du gemeinsam mit deinem Arzt eine fundierte Entscheidung darüber treffen, wie die Behandlung aussehen soll.
Bei Fragen zum Thema Vorhofflimmern solltest du dich bitte immer zuerst an eine qualifizierte medizinische Fachkraft wie einen Arzt oder Facharzt für Gefäßgesundheit wenden, der dir zusätzliche, auf deinen individuellen Fall zugeschnittene Informationen geben kann.