Es ist aus vielen Gründen wichtig, seine Blutwerte im Auge zu behalten. Ganz gleich, ob du dich einer medizinischen Behandlung unterziehen möchtest oder einfach nur deine Gesundheit und dein Wohlbefinden im Auge behalten willst. Es ist wichtig, die Grundlagen der gängigsten Blutwerte zu kennen und zu wissen, was sie bedeuten.
Hast du dich jemals gefragt, was Ärzte und Mediziner meinen, wenn sie von Blutwerten sprechen? Wenn du verstehst, welche Blutwerte wichtig sind, kannst du fundiertere Entscheidungen über deine Gesundheit treffen. Werfen wir einen Blick auf die Grundlagen der Blutwerte, deren Wichtigkeit und Aussagekraft.
Was sind Blutwerte?
Blutwerte sind die numerischen Ergebnisse von Labortests, bei denen verschiedene Komponenten in einer Blutprobe gemessen werden. Zu diesen Bestandteilen gehören rote und weiße Blutkörperchen, Hämoglobin, Blutplättchen, Proteine, Elektrolyte und andere Substanzen. Alle diese Bestandteile sind wichtig, um den allgemeinen Gesundheitszustand sowie Risikofaktoren zu bestimmen.
Warum sind Blutwerte wichtig?
Die Blutwerte können medizinischen Fachleuten Aufschluss über viele Aspekte deiner Gesundheit geben. Ein einfacher Bluttest kann Klarheit darüber bringen, ob du einen Mangel oder ein Ungleichgewicht bei lebenswichtigen Nährstoffen wie Eisen oder Vitamin B12 hast.
Er kann auch Anzeichen von Infektionen oder Entzündungen aufdecken, die Krankheiten verursachen könnten. Außerdem können sich einige Krebsarten und andere Krankheiten als abnorme Blutwerte zeigen, bevor andere Symptome auftreten.
Welche Blutwerte sollte ich überwachen?
Welche Blutwerte für deine Gesundheit relevant sind, hängt von vielen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Lebensstil und Krankengeschichte ab. Dein Arzt oder Heilpraktiker wird dir sagen können, welche Tests für dich am besten geeignet sind, da er über das nötige Wissen und die Erfahrung mit deiner individuellen Erkrankung verfügt.
Zu den grundlegenden Tests, die jeder im Auge behalten sollte, gehören Cholesterinwerte, ein vollständiges Blutbild (einschließlich der roten und weißen Blutkörperchen), Leberfunktionstests, Nierenfunktionstests und Elektrolytwerte (einschließlich Natrium und Kalium).
Blutzellen und Blutplättchen
Rote Blutkörperchen transportieren den Sauerstoff durch den Körper. Eine niedrige Anzahl von Erythrozyten kann auf Anämie hinweisen, während eine hohe Anzahl von Erythrozyten auf Dehydrierung oder andere Probleme, wie z. B. eine Knochenmarkserkrankung, hinweisen kann.
Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) bekämpfen Infektionen. Eine niedrige Leukozytenzahl kann daher ein Zeichen dafür sein, dass eine Person anfälliger für Krankheiten und Infektionen ist. Hohe WBK-Werte können auf Entzündungen im Körper hinweisen, die durch Stress, Krebs oder Autoimmunerkrankungen verursacht werden.
Die Thrombozytenzahl misst, wie gut das Blut gerinnt. Niedrige Thrombozytenwerte können zu anhaltenden Blutungen bei Schnitt- oder Kratzwunden führen. Hohe Thrombozytenwerte können wiederum eine übermäßige Gerinnung verursachen, die zu schlaganfallähnlichen Symptomen und/oder Herzinfarkten führen kann.
Schilddrüsenwerte
Die Schilddrüsenwerte sind ein wichtiger Bestandteil einer Blutuntersuchung und liefern Informationen, die sowohl bei der Diagnose als auch bei der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen hilfreich sind. Die Schilddrüsenwerte messen die Menge der beiden von der Schilddrüse produzierten Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin).
Gesunde Schilddrüsenwerte stellen sicher, dass dein Körper diese Hormone effektiv produzieren und nutzen kann, um Energie, Stoffwechsel und Körpertemperatur zu regulieren. Abnormale Werte können auf bestimmte Erkrankungen wie Hypothyreose oder Hyperthyreose hinweisen, die möglicherweise weitere Untersuchungen oder Behandlungen erfordern.
Die Schilddrüsenwerte sind daher von zentraler Bedeutung für die Beurteilung des Gesundheitszustands einer Person, weshalb es wichtig ist, dass sie regelmäßig überwacht werden.
Cholesterinspiegel
Der Cholesterinspiegel gibt medizinischen Fachkräften Aufschluss über die allgemeine Gesundheit des Körpers, da ein hoher Anteil an Low-Density-Lipoprotein (LDL)-Cholesterin ein wichtiger Risikofaktor für Herzkrankheiten, Schlaganfälle und andere Formen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.
Anhand der Cholesterinwerte lässt sich auch feststellen, ob der Lebensstil aktiver geändert werden sollte, z. B. durch Ernährung und Bewegung, um den Cholesterinspiegel wieder in den Normalbereich zu senken. Es ist wichtig sicherzustellen, dass der LDL-Cholesterinwert unter 140 mg/dl und der Gesamtcholesterinwert unter 200 mg/dl liegt.
Insgesamt können regelmäßige Blutuntersuchungen zur Überwachung des Cholesterinspiegels von großem gesundheitlichen Nutzen sein, da sie frühzeitige Warnungen vor zugrunde liegenden Problemen im Körper geben können.
Triglyceride
Triglyceride sind eine Art von Fett, das im Blutkreislauf vorkommt und sie können Ärzten und Heilpraktikern Aufschluss darüber geben, wie sich die Ernährung und der Lebensstil ihrer Patienten auf deren Herz-Kreislauf-System auswirken. Bei einer Blutuntersuchung geben die Triglyceridwerte Aufschluss über den Cholesterinhaushalt einer Person, einschließlich des Verhältnisses von HDL- zu LDL-Cholesterin, das das Potenzial für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bestimmt.
Die Triglyceridwerte müssen regelmäßig kontrolliert werden, da sich hohe Trigylceridwerte durch eine Kombination aus schlechten Ernährungsgewohnheiten und einem inaktiven Lebensstil manifestieren können, was auf lange Sicht sehr schädlich für die Gesundheit sein kann.
Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren sind für viele Prozesse im Körper unerlässlich und können in einem Bluttest nachgewiesen werden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Cholesterinspiegels und gelten als ein guter Indikator für den allgemeinen Gesundheitszustand. Omega-3-Fettsäuren werden auch mit der Verringerung von Entzündungen im Körper und der Erhaltung gesunder Gelenke und Herzfunktionen in Verbindung gebracht.
Der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren kann auch Aufschluss über die Ernährung geben, da diese Fettsäuren nur sehr selten vom Körper selbst produziert werden. Sind die Werte hoch, kann dies bedeuten, dass sich die Ernährungsgewohnheiten positiv auf die Gesundheit auswirken.
C-reaktives Protein (CRP)
Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein Biomarker im Blut, der häufig zur Beurteilung von Entzündungen oder Infektionen verwendet wird. Der bei dem Test ermittelte Wert des hochempfindlichen C-reaktiven Proteins (hsCRP) ist ein wichtiger Indikator für die Diagnose und die Bewertung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ein erhöhter CRP-Wert kann auf zahlreiche Erkrankungen hinweisen, darunter Autoimmunerkrankungen, Infektionen und systemische Entzündungen. In vielen Studien wurden erhöhte C-reaktive Proteinwerte mit koronarer Herzkrankheit und Schlaganfall in Verbindung gebracht.
Neben der Messung von Entzündungsmarkern werden C-reaktive Proteine auch zur Entwicklung neuer Behandlungen für entzündungsbedingte Krankheiten wie rheumatoide Arthritis eingesetzt.
C-reaktive Proteine werden zunehmend als nützliches Instrument für das Verständnis und die Behandlung entzündungsbedingter Erkrankungen anerkannt.
Glukosewerte
Glukose ist ein Zucker, der unseren Körper mit Energie versorgt. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann auf Diabetes oder eine andere Stoffwechselstörung hindeuten, ein zu niedriger Blutzuckerspiegel auf Hypoglykämie oder andere ernsthafte Erkrankungen wie Leberversagen oder Nierenerkrankungen.
Die meisten Menschen sollten ihren Blutzuckerspiegel jährlich bei ihrem Hausarzt oder Heilpraktiker überprüfen lassen. Bei Diabetikern sind je nach Erkrankung und dem vom Arzt verordneten Behandlungsplan häufigere Kontrollen erforderlich.
Magnesium
Magnesium ist ein Element, das in der Blutbahn vorkommt und bei vielen biochemischen Reaktionen eine Rolle spielt. Der Magnesiumspiegel wird in der Regel bei einer Blutuntersuchung zur Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustands überprüft.
Ein ungewöhnlich niedriger Magnesiumspiegel kann auf Nierenprobleme, Stoffwechselstörungen oder Mangelerscheinungen aufgrund falscher Ernährung hinweisen, während ein zu hoher Magnesiumspiegel auf Schwierigkeiten bei der Aufnahme oder Ausscheidung durch die Nieren hinweisen kann.
Magnesium wird heute als Marker für das Risiko kardiovaskulärer oder neurologischer Erkrankungen verwendet, und seine Regulierung trägt wesentlich zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden bei. Bluttests zur Überprüfung des Magnesiumspiegels liefern wertvolle Erkenntnisse über den körperlichen Zustand einer Person und sollten daher nicht übersehen werden.
Vitamin D
Vitamin D trägt zur Regulierung der Kalzium- und Phosphormenge im Blut bei, unterstützt die Aufnahme bestimmter Mineralien und dient als starkes Antioxidans, das Zellschäden abwehrt.
Ein Vitamin-D-Mangel kann zu verschiedenen Problemen führen, z. B. zu einer Beeinträchtigung der Funktion des Immunsystems, zu dünnen und brüchigen Knochen und sogar zu einer Verschlimmerung der Symptome bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen.
Vitamin-D-Tests sollten Teil der routinemäßigen Laboruntersuchungen sein, um den Vitamin-D-Status eines Patienten zu bestimmen und seine langfristigen Gesundheitsergebnisse besser beurteilen zu können.
Vitamin B12
Vitamin B12 ist ein essenzieller Nährstoff, der zum Aufbau von DNA und roten Blutkörperchen beiträgt und neurologische Funktionen steuert. Ein Vitamin-B12-Mangel kann eine Reihe von Symptomen hervorrufen, die oft unentdeckt bleiben, bis erhebliche gesundheitliche Probleme auftreten. Ein Bluttest misst den Vitamin-B12-Spiegel und ist die einzige zuverlässige Methode, um den Vitamin-B12-Status einer Person zu überprüfen.
Da der Vitamin-B12-Spiegel ein wichtiger Indikator für den allgemeinen Gesundheitszustand ist, können diese Tests Ärzte, Heilpraktiker und Patienten auf einen Mangel aufmerksam machen, um langfristige gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden.
Ferritin
Ferritin ist ein wichtiges Protein zur Beurteilung des Eisengehalts im Blut. Bei Ferritin-Tests wird die Menge des im Blut vorhandenen Ferritins gemessen, was wertvolle Informationen darüber liefert, wie viel Eisen aktiv vom Körper genutzt und gespeichert wird. Niedrige Ferritinwerte deuten auf einen Eisenmangel hin, während erhöhte Werte in der Regel auf zu viel Eisen oder eine als Hämochromatose bekannte Erkrankung hindeuten.
Ferritin-Tests sind ein wirksames Mittel zur regelmäßigen Überwachung des Eisenhaushalts und zur frühzeitigen Erkennung potenzieller Probleme, sodass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Mediziner empfehlen diese Art von Tests häufig für Menschen, die ein Risiko für eisenbedingte Krankheiten oder Störungen haben und die unter Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Kopfschmerzen, blasser Haut und Schwäche leiden.
Schlussfolgerung
Die Überwachung deiner Blutwerte ist ein wichtiger Bestandteil der Überwachung deiner allgemeinen Gesundheit. Welche Werte zu überwachen sind, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Lebensstil und Krankengeschichte ab. Dein Arzt oder Heilpraktiker sollte dir bei der Entscheidung helfen können, welche Tests am besten geeignet sind, um dein Wohlbefinden im Auge zu behalten.
Von einfachen Tests wie Cholesterinspiegel oder vollständigem Blutbild bis hin zu speziellen Tests für bestimmte Zustände oder Krankheiten. Letztlich hilft die Überwachung dieser Zahlen, dass Veränderungen in deinem Gesundheitszustand frühzeitig erkannt werden, sodass eine effektive Behandlung gegebenenfalls umgehend beginnen kann.